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Für mehr Freude am Fahren:

Achtung Radfahrer Wie bei allen Unternehmungen, die nur unter Einsatz der eigenen PS erfolgen, sollte man sich für das leichtmöglichste Fortkommen auf das Wichtigste beschränken. Im Zweifel über die Unverzichtbarkeit eines Gegenstands, dann einfach zu Hause lassen.

Ein solides, richtig gewartetes Fahrrad wird beim aktuellen Stand der Technik nur sehr selten von einem Schaden betroffen sein. Deshalb reicht etwas Notwerkzeug, z.B. für das Beheben einer Reifenpanne, völlig aus. Mehr wird in der Regel sowieso nicht gebraucht. Für die Radtouristen, die durch die Wüste Gobi fahren wollen, gelten natürlich etwas andere Überlegungen.

Da so manche Radtasche nicht absolut wasserdicht ist, empfiehlt es sich, die wichtigen Ausrüstungsgegenstände in neuen, festen Plastiktüten zu verstauen. Das ist eine gute Vorsichtsmaßnahme gegen feuchtwerdende Kleidung, Papiere etc.

Hoher Reifenluftdruck bis zum zulässigen Maximaldruck (steht auf der Reifenflanke) ist eine wesentliche Grundlage pannenlosen Radelns. Auf einer längeren Tour mindestens jeden dritten Tag kontrollieren und ggf. auffüllen. Dazu sind die Reifen idealerweise mit einem Autoventil ausgestattet und eine präzise Luftdruckprüfung und ggf. Nachfüllung kann an einer Tankstelle erfolgen. Der gewünschte Federungskomfort sollte aus der Sattelstütze (und/oder Federgabel, Hinterbaufederung) kommen und nicht aus weichen Reifen. Selbstverständlich ist das Reifengummi nicht bereits steinhart und rissig geworden.

Eine möglichst hohe Trittfrequenz in einem manchmal dafür notwendigen kleineren Gang erleichtert die Bewältigung längerer Strecken. Die Muskeln gelangen so verzögert in den anaeroben Bereich. Besonders wichtig ist das bei der Bewältigung von Steigungen. Eine Belastungsselbstkontrolle durch einen Pulsmesser kann dabei helfen.
Wichtig: Die Gangschaltung sollte ein Übersetzungsverhältnis von mindestens 1:1 bieten (kleinstes Kettenblatt vorne entspricht mit seiner Anzahl Zähne dem größten Ritzel hinten) oder kleiner oder bereits 5.000 Trainingskilometer in den Beinen.

Durch den ständig, kühlenden Fahrtwind kann das trügerische Gefühl aufkommen, wenig zu schwitzen. Folge: Körpertemperatur und Flüssigkeitsbedarf werden falsch eingeschätzt. Doch verspätetes und nicht ausreichendes Trinken können zu einem plötzlichen Leistungsabfall führen. Deshalb früh und regelmäßig Trinken - auch ohne Durstgefühl.

Gegen aufkommende Sitzbeschwerden nach längerer Fahrpause gibt es kein wirklich wirksames Mittel. Ein eingefahrener Sattel, eine wenig feuchtigkeitsaufnehmende Radhose und eine ruhige Fahrweise bei richtig justierter Sattelhöhe wirken verzögernd aber nicht verhindernd. Doch das Gute ist: Sie gehen in den meisten Fällen schnell vorüber, Folgeschäden bleiben in der Regel aus und bei regelmäßigem Fahren kommen sie selten wieder.

Hier ein Link zu einer exzellenten Informationsquelle für die Planung einer Radreise, wichtig für Neulinge, aber auch 'Alte Hasen' können sich dort auf den aktuellen Stand der Dinge bringen lassen: ADFC Radtourenplanung

Weitere gutgemeinte Ratschläge lauten z.B.:
'Nie Pause machen!'
'Öfter mal eine Pause machen!'
'Morgens ohne Frühstück losfahren!'
'Gut gefrühstückt eine Grundlage für den täglichen Kalorienverbrauch setzen!'

Für jedes Argument gibt es Gründe.
Es gilt, selbst herauszufinden, wie man sich am besten fühlt.

Schieben ist doof!

© Norbert Pohl